Queen Bee – Ein süßer Cocktail aus Intrigen und Humor!

Der Film “Queen Bee” aus dem Jahr 1955 ist ein wahrer Geheimtipp für Fans klassischer Hollywood-Komödien mit einem Hauch von Melodramatik. Unter der Regie von Irving Rapper entführt uns diese charmante Produktion in die Welt des College-Lebens, gefüllt mit Clique-Intrigen, romantischen Verwicklungen und den typischen Herausforderungen des Erwachsenwerdens.

Die Geschichte dreht sich um Jerusha “Jerry” Abbott (dargestellt von Joan Crawford), eine attraktive, aber auch dominante Studentin, die an der renommierten “Allendale”-Universität studiert. Jerry ist bekannt für ihre scharfe Zunge und ihr unnachgiebiges Streben nach Macht innerhalb ihrer College-Clique. Mit ihren treuesten Gefolgsleuten – Evelyn (dargestellt von Betsy Palmer) und Helen (dargestellt von Susan Hayward) – hält sie die anderen Studenten in Schach, indem sie Regeln diktiert und

sich selbst ins Rampenlicht stellt.

Doch als die naive Freshmanstudentin Carla (gespielt von Cheryl Walker) an Allendale kommt, gerät Jerrys etablierte Ordnung durcheinander. Carla verkörpert alles, was Jerry eigentlich nicht sein möchte: einfühlsam, bescheiden und frei von den Konventionen der College-Clique.

Ihr unerschütterlicher Optimismus und ihre natürliche Güte ziehen andere Studenten an sich, darunter auch den attraktiven Jimmy (dargestellt von John Ireland). Jerrys Eifersucht wächst, als sie erkennt, dass Carla die Aufmerksamkeit gewinnt, die sie eigentlich für sich beansprucht.

Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Jerry mit einer raffinierten Intrige versucht, Carla zu diskreditieren und aus der Clique zu vertreiben. Doch ihre Pläne gehen gründlich schief und legen letztendlich ihre eigene Verletzlichkeit und Einsamkeit offen.

“Queen Bee” zeichnet ein detailliertes Bild des sozialen Drucks im College-Umfeld und der komplizierten Dynamik zwischen Rivalität, Freundschaft und Liebe. Die Darstellerleistungen sind überzeugend, besonders Joan Crawfords Darstellung als “Queen Bee” ist memorabel.

Sie verkörpert Jerrys scharfe Intelligenz und ihren autoritären Charakter mit einer Mischung aus Charme und hinterlistiger Boshaftigkeit. Cheryl Walker überzeugt als Gegenfigur zu Jerry – ihre Carla repräsentiert die authentische, unprätentiöse Persönlichkeit, die in der Welt der oberflächlichen College-Elite immer seltener wird.

Die Farbgebung des Films ist typisch für die 1950er Jahre und betont die opulente Atmosphäre der College-Welt. Die Kameraführung setzt gezielt Nahaufnahmen ein, um die Emotionen der Charaktere zu betonen.

Im Vergleich zu anderen Filmen der damaligen Zeit hebt sich “Queen Bee” durch seine tiefere psychologische Analyse der Figuren hervor. Der Film geht über reine Unterhaltung hinaus und wirft Fragen nach dem Wert von Macht, Ehrlichkeit und wahrer Freundschaft auf.

Ein Blick hinter die Kulissen:

“Queen Bee” ist eine unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Komödie, die auch heute noch ihre Gültigkeit hat. Der Film bietet eine fesselnde Geschichte, starke Charaktere und ein authentisches Bild des College-Lebens in den 1950er Jahren.